Dinkel-Grünkern-Pfannkuchen (für 4-6 Personen)

100 g Grünkernflocken, ersatzweise zarte Dinkel- oder Haferflocken

300 ml Milch

4-5 Eier

380 g Dinkelmehl 630

100 g (Dinkel-) Schmelzflocken

400 ml Milch

150-200 ml lauwarmes Wasser

150 ml Rapsöl (raffiniert)

1 Prise Salz

300 ml Milch erwärmen, die Getreideflocken einrühren und 2-4 Stunden zugedeckt quellen lassen.

Die Eier schaumig schlagen, das Mehl mit dem Salz und den Schmelzflocken mischen und abwechselnd mit der Milch unterrühren. Die vorgequollenen Getreideflocken und das Wasser unterrühren, kurz quellen lassen (15 min).

Zum Schluss das Öl unterrühren.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen und den Teig dünn in die Pfanne geben. Von beiden Seiten goldbraun backen, warm genießen.

Schokolade-Chili-Huhn (Geschnetzeltes)

(für vier Personen)

400 g Hühnerbrustfilet

1 Chilischote

1-2 Knoblauchzehen

1/2 Zwiebel

2 EL dunkle Schokoladenraspel

1 EL Oregano

1 TL Zimt

1 EL Tomatenmark

1 EL brauner Zucker

1 TL Balsamico Essig

Das Hühnerfleisch abwaschen und abtupfen, in schmale Streifen schneiden. Beiseite stellen.
Die Chilischote waschen und entkernen, 

die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und alles in sehr feine Würfel schneiden.
Das Öl in der Pfanne erhitzen, die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili darin leicht andünsten.

Die übrigen Gewürze und Kräuter dazugeben und alles bei geringer Hitze zu einer Paste vermengen. 
Das Fleisch dazugeben und gut durchrühren. Langsam die Hitze erhöhen und das Fleisch gut durchgaren.

Wer eine Soße haben möchte, fügt 1/2 Dose gehackte Tomaten und einen weiteren EL Schokoladenraspeln hinzu. 

Zu Reis und grünem Salat servieren.

Bananenwaffeln mit Hirse

2 sehr reife, mittelgroße Bananen

200 g fettarmer Joghurt 

100 g Schokoladenraspel (oder Stücke) – optional
3 Eier (M)

100 g Hirsemehl, ersatzweise Hirseflocken

100 g Dinkelmehl 812

100 g Dinkelvollkornmehl

2 TL (gestrichen) Backpulver

7 EL Rapsöl

Zubereiten:
Die Bananen und die Schokolade zusammen mit dem Joghurt in den Mixer füllen und dort pürieren. Beiseite stellen.

Die Eier schaumig schlagen.

Die Mehle mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Bananenjoghurt unter die Eier rühren. 

Abschließend das Öl unterrühren.
Kurz quellen lassen und goldbraun ausbacken.

Knuspermüsli, geeignet ab 10 Monate

aus „Einfach lecker kochen“

Knuspermüsli
Für den Vorrat (8 Portionen – 400 g) 1 Portion: 4 EL / 40 g mit 100 ml Vollmilch (3,5%)
Nährwerte pro Portion: 159 kcal, 5g Eiweiß, 28g Kohlenhydrate, 3g Fett, 2g Ballaststoffe

5 EL / 50 g getrocknete ungeschwefelte Früchte (Äpfel, Bananen, Datteln)
3 EL / 30 g Sultaninen, ungeschwefelt
5 Stk/ 50 g Vollkornzwieback
7 EL / 70 g Haferflocken (zart)
7 EL / 70 g Dinkelflocken (zart)
5 EL / 50 g Hirseflocken
3-4 EL / 50 g Cornflakes, ohne Zucker
7-8 EL / 30 g Amaranth, gepoppt

Zubereitung:
Alle Zutaten, außer Cornflakes und Amaranth, zusammen im Mixer zerkleinern – grob oder fein, wie gewünscht. Cornflakes und Amaranth darunter mischen und in luftdichten Behälter füllen.

Tipp für Kinder ab 1 ½ Jahren:
50-70g Hafer- und/oder Dinkelflocken vor dem Zerkleinern beiseite stellen und erst mit den Cornflakes und Amaranth unter das Müsli mischen.

Mehr Müsli-Rezepte ab 10 Monaten findet ihr in „Einfach lecker kochen“ meinem Ratgeber-Kochbuch für eine gesunde Familienernährung: http://iss-dich-gesund.eu/kochbuch_ebook.html

Was wurde aus „knallbunt und konserviert“?

Wie sich unser Essverhalten über Generationen verändert hat
oder Gesund essen- eine Generationenfrage?!

Gesunde Ernährung wird uns mit in die Wiege gelegt oder auch nicht. So wie es unsere Eltern kennen gelernt und gelernt haben, geben sie es an uns weiter. Ihre Lebenserfahrungen, auch zum Thema Ernährung. Kann sich nun ein Kind, das ausgewogene Ernährung kennen lernt, glücklicher schätzen als eins, dem mit Fertigprodukten ein fragwürdiger Grundstein in Sachen Ernährung gelegt wird?
So einfach würde ich es nicht darstellen und dennoch ist das, was wir vorgelebt bekommen, oft ausschlaggebend dafür, wie wir uns weiter entwickeln. In die eine oder andere Richtung.

Dass es auch beim Thema Ernährung zu Konflikten zwischen den einzelnen Generationen kommt, haben die meisten von uns schon erlebt:

Wie oft wird diskutiert, dass die Großeltern den Enkeln etwas zu essen geben, mit dem die Eltern gar nicht einverstanden sind; dass die ältere Generation das Essen der Jüngeren als „zu gesund” beurteilt, zu wenig gesalzen, zu exotisch; dass die Jüngeren „plötzlich” weniger oder gar kein Fleisch mehr essen, dafür mehr Gemüse und/oder Getreide?

Ihr findet euch bestimmt in der einen oder anderen Situation wieder.

Völlig wertfrei lässt sich feststellen, dass sich die Ernährung im Laufe der Zeit, mit dem Wandel der Generationen, immer wieder geändert hat:

Die heutigen Großeltern sind nicht selten in den Kriegs- oder Nachkriegsjahren geboren. Wenige hatten das Glück, auf dem Bauernhof groß zu werden und genug zu essen zu haben, viele waren von CARE-Paketen abhängig und mussten sich selbst kleinste Mengen mit der ganzen Familie teilen. Es ist nachvollziehbar, dass sich das Erlebte auf die spätere eigene Familienernährung ausgewirkt hat.

Die Kinder sollten es besser haben, nie Hunger erleiden. Das war und ist die Generation der Vorrats-Einkäufer; die Keller oder Vorratsschränke, oft auch die Tiefkühltruhen oder -schränke sind gut gefüllt. Ohne Einkauf wäre es spielend möglich, für mehrere Wochen in solchen Haushalten zu leben (frische Lebensmittel natürlich ausgenommen).

Meine Eltern gehören auch zu dieser Generation und ich erinnere mich zudem noch an rauschende Feste mit üppigen Buffets mit reichlich Fleisch und unzähligen Salaten, Suppen und Vorspeisen. Eine wichtige Frage war und ist an Familienfesten, was serviert wird.

Wir Kinder erfuhren trotz der gelebten Üppigkeit in Küche und Keller eine recht ausgewogene Ernährung. Die „Öko-Phase” der 80er erfasste uns auch. Statt Tiefkühlpizza und Ravioli aus der Dose lernten wir Grünkernküchle und Vollkornnudeln kennen – und ablehnen. Ja, ihr lest richtig. In die Milch gab es ein reichhaltiges Malzpulver statt bekanntes Kakaopulver.

Trotzdem waren auch bei uns Konservierungs- und Farbstoffe sowie Geschmacksverstärker ein großer Bestandteil von dem, was wir konsumierten. Alleine die Süßigkeiten, die wir kaufen konnten, waren knallbunt und zuckersüß und für unsere Zungen – lecker.

Was wurde aus dieser Generation „knallbunt und konserviert”?

Die einen leben so weiter wie in den 80ern und 90ern üblich. Fix-Produkte sind nach wie vor beliebt und auch die Tiefkühlpizza ist ein fester Bestandteil des Speiseplans.

Die anderen sind in ein anderes Extrem gefallen, essen alles frisch, vollwertig und wenig bearbeitet, kaufen ausschließlich Bio-Produkte und lehnen Convenience- oder Fertigprodukte kategorisch ab.

Es kann sich jeder denken, dass diese beiden Extreme auf einer Party mit einem Buffet keine Rezepte austauschen werden.

Und dann gibt es noch die entspannten Vollwert-Köche und -Esser: die, die auch schonmal eine TK-Pizza oder andere Fertigprodukte in den Ofen schieben, nicht immer nur Bio kaufen, aber sich dennoch meist gesund und ausgewogen ernähren.

Das ist in meinen Augen der beste Weg, wirklich entspannt in Sachen Ernährung zu sein. Der Weg, den ich sowohl in meiner Familie (vor-)lebe, als auch meinen Klienten empfehle. Ein Weg ohne schlechtes Gewissen und hohem Genießerfaktor.

Denn Essen ist Genuss und Ernährung keine Doktrin.

Mein Idealbild ist also, aus der Generation „knallbunt und konserviert” eine Generation „entspannt und vollwertig” zu machen. Unseren Kindern leben wir es vor und sind gespannt, was aus ihnen einmal wird.

FREE-Ebook/kostenloses Vorschau-Exemplar von „Brei, Brei, Baby“

Was steckt drin in „Brei, Brei, Baby“?

Hier verrate ich es euch auf 13 ausgesuchten Seiten meines beliebten Buches zur Beikostzeit.

Ihr könnt das kostenlose Vorschau-Exemplar hier runterladen: BreiBreiBabyVorschau

Das vollständige Ebook bestellt ihr auf meiner Website: http://www.iss-dich-gesund.eu/kochbuch_ebook.html

Hexensoße

Die Alleskönner-Soße!
Grundlage für Nudelsoßen, zu Reis, Gemüse, Fleisch, Fisch, eingedickt als Alternative zur Tomatensoße auf der Pizza,
und vieles mehr.

1 kleine Knolle Fenchel
3 Stange Sellerie
6 mittelgroße Möhren
4 kleine Süsskartoffeln
2 Paprika (rot und gelb)
2 Dosen gehackte Tomaten, je 400g
200g rote Linsen
3x Dosen Wasser
1/2 TL Thymian
1/2 – 1 TL getrockneter Salbei
1 – 1,5 TL getrockneter Majoran
1 TL Paprikapulver
1/2 – 1 TL gemahlene Koriandersamen
2-3 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer

Das Gemüse waschen, putzen und in Würfel schneiden.
Das Öl in einem Dampfkochtopf oder großen Topf erhitzen.
Das Gemüse hinzugeben und kurz andünsten.
Die Tomaten dazu geben,
die Dosen erneut (3x) mit Wasser füllen und das Wasser in den Topf geben.
Die Linsen dazu geben.
Mit den Gewürzen grob abschmecken.

Achtung! Salz erst nach dem Kochen dazu geben.

Im Dampfkochtopf auf Stufe 2 für 25 min kochen. Vom Herd nehmen und abkühlen, abdampfen lassen.

Alternativ im geschlossenen Topf 1,5 Std. kochen.

Anschließend pürieren und erneut abschmecken.

Passt pur zu Nudeln oder Reis (Getreide), als Basis für Würstchengulasch, Nudelauflauf mit oder ohne Fleisch, auch Fisch.

Zupfbrot, Rosenbrot

500 g Weizenmehl, Typ 1150
250 g Weizenvollkornmehl
1 Pck Trockenhefe
1 TL Salz
250 g Quark
300 ml lauwarmes Wasser
3 EL Öl

150 g Kräuterbutter
1 EL frische Kräuter

20 min ruhen lassen und einmal falten,
Weitere 20 min ruhen lassen.

Eine Quiche-Form einfetten, ersatzweise eine Springform.

Den Teig dünn ausrollen (ca. 0,5 cm), mit Kräuterbutter bestreichen, frische Kräuter darauf verteilen.
In schmale Streifen (ca. 1-1,5 cm), dann in verschieden lange Rechtecke schneiden.

In die Form schichten, dabei von innen nach außen arbeiten, so dass eine Blüte entsteht.

Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Form darauf stellen. Besonders bei einer Springform empfiehlt es sich, da ein Teil des Fettes ausläuft.

Bei 190 Grad Ober-/Unterhitze auf der zweiten Schiene (von unten) für 30-40 min backen.

Ich backe in der Regel in zwei Springformen, eine 18 und eine 20 cm Form.

Weißmehl oder Vollkornmehl – welches soll ich nehmen und warum?

Was kommt bei euch auf den Tisch?

Weiße Brötchen vs. Vollkornbrötchen, bzw. Brötchen mit hohem Vollkornanteil

Wusstet ihr, dass Weißmehl (Auszugsmehl, Bsp. Weizenmehl Typ 405) mehr Kalorien enthält als Vollkornmehl (Weizenvollkornmehl)?

Es sind etwa 40 kcal/100 g mehr.
Nur leider sind es „leere“ Kalorien, die unseren Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und schnell wieder abfallen lassen. Damit haben wir schneller wieder Hunger und essen demzufolge mehr.

In Vollkornmehl stecken nicht nur „langsamere“ Kalorien, die unseren Blutzuckerspiegel langsam ansteigen und abfallen lassen, daher länger sättigen, sondern auch mehr wertvolle Nährstoffe und Ballaststoffe.

Wem reines Vollkorngebäck zu schwer ist, der mischt Auszugsmehl mit Vollkornmehl und/oder mischt vorgekochtes Getreide, vorgequollenes Getreideschrot oder Getreideflocken unter.
In meinen Backrezepten verwende ich meist mehrere Komponenten davon.

Süßkartoffel-Mehrkorn-Toast

Vorteig
8 g Hefe
1 TL brauner Zucker
1 EL Weizenmehl Typ 1050
4 EL Wasser

Vorbereitet:
100 g Siebenkorngetreide, gekocht
90 g Süßkartoffelpüree
100 g warmes Wasser

Hauptteig
300 g Weizenvollkornmehl
230 g Weizenmehl, Typ 1050
1 TL Salz
200 ml Wasser

Am Vortag:
Siebenkorn- oder Mehrkorngetreide gar kochen und abkühlen lassen.
Süßkartoffeln zu Püree kochen.
(Ich habe beide Zutaten vorgekocht eingefroren und muss sie nur am Backtag oder am Vorabend auftauen.)

Am Backtag:
Die Hefe in dem Zucker auflösen und mit Mehl und Wasser verrühren. Kurz gehen lassen, bis sich erste Blasen bilden.

Das gekochte Getreide mit dem Süßkartoffelpüree und dem Wasser verrühren. Beiseite stellen.

Die Mehle mit dem Salz mischen und zum Vorteig geben.
Ebenso die Getreide-Süßkartoffel-Mischung und das Wasser.

Alles gründlich für etwa 6 min kneten, bis der Teig beginnt zu „ziehen“.

Zu einer Kugel formen (mit dem Teigschaber oder Holzlöffel, er bleibt leicht klebrig) und zugedeckt 45 min ruhen lassen. Nach 25 min das erste Mal falten, dazu mit dem Teigschaber von außen nach innen arbeiten. Nach weiteren 20 min noch einmal falten.

Eine Backform (Toastform mit Deckel) einfetten und ausmehlen.
Den Teig in die Form geben und glatt streichen.

Noch einmal 1 Std. gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Den Backofen auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Brot hineingeben und nach 10 min die Backtemperatur auf 190°C verringern.

Weitere 40 min backen.

Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen.