Bananenwaffeln mit Hirse

2 sehr reife, mittelgroße Bananen

200 g fettarmer Joghurt 

100 g Schokoladenraspel (oder Stücke) – optional
3 Eier (M)

100 g Hirsemehl, ersatzweise Hirseflocken

100 g Dinkelmehl 812

100 g Dinkelvollkornmehl

2 TL (gestrichen) Backpulver

7 EL Rapsöl

Zubereiten:
Die Bananen und die Schokolade zusammen mit dem Joghurt in den Mixer füllen und dort pürieren. Beiseite stellen.

Die Eier schaumig schlagen.

Die Mehle mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Bananenjoghurt unter die Eier rühren. 

Abschließend das Öl unterrühren.
Kurz quellen lassen und goldbraun ausbacken.

Knuspermüsli, geeignet ab 10 Monate

aus „Einfach lecker kochen“

Knuspermüsli
Für den Vorrat (8 Portionen – 400 g) 1 Portion: 4 EL / 40 g mit 100 ml Vollmilch (3,5%)
Nährwerte pro Portion: 159 kcal, 5g Eiweiß, 28g Kohlenhydrate, 3g Fett, 2g Ballaststoffe

5 EL / 50 g getrocknete ungeschwefelte Früchte (Äpfel, Bananen, Datteln)
3 EL / 30 g Sultaninen, ungeschwefelt
5 Stk/ 50 g Vollkornzwieback
7 EL / 70 g Haferflocken (zart)
7 EL / 70 g Dinkelflocken (zart)
5 EL / 50 g Hirseflocken
3-4 EL / 50 g Cornflakes, ohne Zucker
7-8 EL / 30 g Amaranth, gepoppt

Zubereitung:
Alle Zutaten, außer Cornflakes und Amaranth, zusammen im Mixer zerkleinern – grob oder fein, wie gewünscht. Cornflakes und Amaranth darunter mischen und in luftdichten Behälter füllen.

Tipp für Kinder ab 1 ½ Jahren:
50-70g Hafer- und/oder Dinkelflocken vor dem Zerkleinern beiseite stellen und erst mit den Cornflakes und Amaranth unter das Müsli mischen.

Mehr Müsli-Rezepte ab 10 Monaten findet ihr in „Einfach lecker kochen“ meinem Ratgeber-Kochbuch für eine gesunde Familienernährung: http://iss-dich-gesund.eu/kochbuch_ebook.html

Was wurde aus „knallbunt und konserviert“?

Wie sich unser Essverhalten über Generationen verändert hat
oder Gesund essen- eine Generationenfrage?!

Gesunde Ernährung wird uns mit in die Wiege gelegt oder auch nicht. So wie es unsere Eltern kennen gelernt und gelernt haben, geben sie es an uns weiter. Ihre Lebenserfahrungen, auch zum Thema Ernährung. Kann sich nun ein Kind, das ausgewogene Ernährung kennen lernt, glücklicher schätzen als eins, dem mit Fertigprodukten ein fragwürdiger Grundstein in Sachen Ernährung gelegt wird?
So einfach würde ich es nicht darstellen und dennoch ist das, was wir vorgelebt bekommen, oft ausschlaggebend dafür, wie wir uns weiter entwickeln. In die eine oder andere Richtung.

Dass es auch beim Thema Ernährung zu Konflikten zwischen den einzelnen Generationen kommt, haben die meisten von uns schon erlebt:

Wie oft wird diskutiert, dass die Großeltern den Enkeln etwas zu essen geben, mit dem die Eltern gar nicht einverstanden sind; dass die ältere Generation das Essen der Jüngeren als „zu gesund” beurteilt, zu wenig gesalzen, zu exotisch; dass die Jüngeren „plötzlich” weniger oder gar kein Fleisch mehr essen, dafür mehr Gemüse und/oder Getreide?

Ihr findet euch bestimmt in der einen oder anderen Situation wieder.

Völlig wertfrei lässt sich feststellen, dass sich die Ernährung im Laufe der Zeit, mit dem Wandel der Generationen, immer wieder geändert hat:

Die heutigen Großeltern sind nicht selten in den Kriegs- oder Nachkriegsjahren geboren. Wenige hatten das Glück, auf dem Bauernhof groß zu werden und genug zu essen zu haben, viele waren von CARE-Paketen abhängig und mussten sich selbst kleinste Mengen mit der ganzen Familie teilen. Es ist nachvollziehbar, dass sich das Erlebte auf die spätere eigene Familienernährung ausgewirkt hat.

Die Kinder sollten es besser haben, nie Hunger erleiden. Das war und ist die Generation der Vorrats-Einkäufer; die Keller oder Vorratsschränke, oft auch die Tiefkühltruhen oder -schränke sind gut gefüllt. Ohne Einkauf wäre es spielend möglich, für mehrere Wochen in solchen Haushalten zu leben (frische Lebensmittel natürlich ausgenommen).

Meine Eltern gehören auch zu dieser Generation und ich erinnere mich zudem noch an rauschende Feste mit üppigen Buffets mit reichlich Fleisch und unzähligen Salaten, Suppen und Vorspeisen. Eine wichtige Frage war und ist an Familienfesten, was serviert wird.

Wir Kinder erfuhren trotz der gelebten Üppigkeit in Küche und Keller eine recht ausgewogene Ernährung. Die „Öko-Phase” der 80er erfasste uns auch. Statt Tiefkühlpizza und Ravioli aus der Dose lernten wir Grünkernküchle und Vollkornnudeln kennen – und ablehnen. Ja, ihr lest richtig. In die Milch gab es ein reichhaltiges Malzpulver statt bekanntes Kakaopulver.

Trotzdem waren auch bei uns Konservierungs- und Farbstoffe sowie Geschmacksverstärker ein großer Bestandteil von dem, was wir konsumierten. Alleine die Süßigkeiten, die wir kaufen konnten, waren knallbunt und zuckersüß und für unsere Zungen – lecker.

Was wurde aus dieser Generation „knallbunt und konserviert”?

Die einen leben so weiter wie in den 80ern und 90ern üblich. Fix-Produkte sind nach wie vor beliebt und auch die Tiefkühlpizza ist ein fester Bestandteil des Speiseplans.

Die anderen sind in ein anderes Extrem gefallen, essen alles frisch, vollwertig und wenig bearbeitet, kaufen ausschließlich Bio-Produkte und lehnen Convenience- oder Fertigprodukte kategorisch ab.

Es kann sich jeder denken, dass diese beiden Extreme auf einer Party mit einem Buffet keine Rezepte austauschen werden.

Und dann gibt es noch die entspannten Vollwert-Köche und -Esser: die, die auch schonmal eine TK-Pizza oder andere Fertigprodukte in den Ofen schieben, nicht immer nur Bio kaufen, aber sich dennoch meist gesund und ausgewogen ernähren.

Das ist in meinen Augen der beste Weg, wirklich entspannt in Sachen Ernährung zu sein. Der Weg, den ich sowohl in meiner Familie (vor-)lebe, als auch meinen Klienten empfehle. Ein Weg ohne schlechtes Gewissen und hohem Genießerfaktor.

Denn Essen ist Genuss und Ernährung keine Doktrin.

Mein Idealbild ist also, aus der Generation „knallbunt und konserviert” eine Generation „entspannt und vollwertig” zu machen. Unseren Kindern leben wir es vor und sind gespannt, was aus ihnen einmal wird.