Brot und Salz – nicht nur ein Traditionsgeschenk zum Einzug

In diversen Gruppen, in denen ich aktiv bin, kam das Thema gerade wieder auf und es liegt mir sehr am Herzen:

Esst nicht zuviel Salz!

Ob Klein, ob Groß, hier sollte das Einhalten der empfohlenen Maximalmenge von 2g (Kinder) bzw. 6g/Tag (Erwachsene) zu eurem Wohl in Fleisch und Blut übergehen.

Leider ist oft nicht bekannt, oder nicht präsent, wie viel Salz in den einzelnen Lebensmitteln steckt.

Bei Wurst schmeckt man das Salz heraus, aber was ist mit Brot oder mit Keksen?

Hier ein paar Beispiele aus unserem Alltag:

(Salzgehalt je 100g – die angegeben Portionen gelten für Erwachsene)

Brot/Brötchen durchschnittlich 1,6g – eine Portion sind 45g (1 Scheibe)

Salami – 5,4g – eine Portion sind 30g

Leberwurst, – 1,7g – eine Portion sind 20g

Gouda, 40% F.i.Tr. – 2,8g – eine Portion sind 3g

Frischkäse – 1,4g – eine Portion sind 20g

Vollmilchschokolade – 0,4g

Butterkekse – 1,5g – das ist 1/2 Packung!

Kartoffelchips 1,6g

Cornflakes – 1,8g – eine Portion sind ca. 50g

 

Nehmen wir mal als Beispiel ein Kleinkind, das zu einer Mahlzeit 1/2 Scheibe mit Frischkäse und zu einer anderen Mahlzeit 1/2 Scheibe mit Leberkäse bekommt, zwischendurch noch drei Butterkekse – dann ist damit der komplette Tagesbedarf an Salz gedeckt!

Für uns Erwachsene kommt leider erschwerend dazu, dass wir mit dem älter werden unsere Geschmacksknospen bzw. deren Empfindlichkeit verlieren. Daher essen wir im Laufe unseres Lebens immer salziger gewürzt, ohne es bewusst wahrzunehmen.

Die gute Nachricht:

Wir können die Geschmacksknospen wieder „aufwecken“. Also schrittweise (oder, wie ich es machen würde, knallhart 😉 ) unseren Salzkonsum herunterfahren und wieder lernen, wie pure Lebensmittel schmecken.

Das hat zwei Vorteile:

Zum einen tut uns ein geringerer Salzkonsum gut (Erwachsene nehmen zwischen 7-9,5g Salz pro Tag zu sich!) und zum anderen erweitern wir unser Bewusstsein für den reinen Geschmack.

Wer mehr über das Thema lesen möchte und vielleicht gleich noch ein salzärmeres Brot backen möchte (ohne Geschmacksverlust, versprochen!), der kann hier noch weiterklicken:

http://www.tag-des-brotes.de/brot-backen/wozu-braucht-man-salz-im-brot/index.html