Zimt… Cassia oder Ceylon und warum die Unterscheidung?

Aus dem Artikel des Bundesamtes für Risikobewertung:

„Besteht für den Verbraucher ein Risiko durch den Verzehr von Zimt als Gewürz?

Da eine leichte Überschreitung des TDI-Werts für ein bis zwei Wochen als unbedenklich anzusehen ist, ist ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher nur möglich, wenn diese sehr viel Cassia-Zimt mit hohen Cumaringehalten über einen längeren Zeitraum verzehren. Bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 60 kg ist der TDI-Wert bei ca. 2 g Cassia-Zimt täglich ausgeschöpft. Bei einem Kleinkind mit einem Körpergewicht von 15 kg ist dies bei einer Aufnahme von ca. 0,5 g Cassia-Zimt der Fall.

Wenn ein Kleinkind beispielsweise zweimal pro Woche eine Hauptmahlzeit Milchreis mit Zucker und Zimt, jeweils mit 0,5 g Zimt (Cumaringehalt: 3000 mg pro kg Zimt) isst, wird der TDI-Wert dadurch lediglich zu 29 % ausgeschöpft. Wer bei der Lebensmittel-Zubereitung im Haushalt oft große Mengen Zimt als Gewürz verwendet, zum Beispiel für Milchreis mit Zucker und Zimt, sollte den cumarinarmen Ceylon-Zimt verwenden.“

Die Warnung und Empfehlung, ausschließlich den Cumarin-armen Ceylon-Zimt zu verwenden ist damit eine Vorsichtsmaßnahme, auch weil einige Kennzahlen für Kleinkinder nicht oder nur wenig vorliegen (Bsp. welche Schädigung kann der übermäßige Verzehr von Cumarin auslösen?).

Mehr zu diesem Thema in diesem Artikel.

http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_cumarin_in_zimt_und_anderen_lebensmitteln-8439.html

Kochwasser mit verwenden oder verwerfen/wegschütten – warum?

Einige Gemüsesorten haben einen natürlichen hohen Nitratgehalt, der sich beim Kochen reduziert (herauswäscht), daher soll man das Kochwasser nicht mit verwenden.

Andere Gemüsesorten haben einen hohen Oxalsäuregehalt. Oxalsäure verhindert bzw. hemmt die Aufnahme von Calcium im Verdauungstrakt,  in dem sie sich mit dem Calcium verbindet und es ausgeschieden wird.

Das betrifft:

Fenchel, Rettich, Rhabarber, Rote Bete, Spinat, Stielmangold, Süßkartoffeln (nur Oxalsäure)

Diese Gemüsesorten  eignen sich auch für die Säuglingsernährung. Zu beachten ist, dass Gerichte mit nitrathaltigem Gemüse für den Säugling nicht mehr erwärmt wird (für Erwachsene max. 1x).

Welche Flocken für mein Baby?

Am besten geeignet für Babys Brei sind Babybrei- und Schmelzflocken, da nur sie der Diätverordnung unterliegen und speziell für die Säuglings- und Kleinkindernährung hergestellt sind!

Beide findet ihr in den Babyabteilungen der Drogerien und Supermärkte.

Babybrei-Flocken
bestehen aus feinem Getreideschrot oder Mehl, das in warme Flüssigkeit eingerührt wird und kurz aufquellen muss.

Schmelzflocken
sind gemahlene Getreidekerne (Hafer oder Dinkel), die zu Flocken gewalzt werden. Sie lösen sich in kalter Flüssigkeit auf und müssen aufgekocht werden, damit sie eindicken.

Andere Alternativen sind

Getreideflocken, zart oder kernig,
sind gequetschte Körner (Vollkorn) und werden in kalte oder warme Flüssigkeit eingerührt. Für Säuglinge die Flocken immer kurz kochen (sonst kann das Vollkorn nicht verdaut werden) und ggfs. pürieren .
Für das schnelle Müsli (ab 8-10 Monaten) können die Flocken im Roh-/Trockenzustand auch im Mixer zerkleinert werden, dann quellen sie in Flüssigkeit nur kurz auf.

Instant-Flocken
sind gemahlene Getreidekerne (Vollkornmehl), die zu sofort löslichen, hauchzarten Flocken verarbeitet werden. Sie lösen sich in kalten und heißen Flüssigkeiten schnell auf. Müssen nicht gekocht werden.
Eignen sich für Smoothies, Milchshakes oder Joghurts.
Sind als Instantflocken deklariert.

Rund um das Thema Kuhmilch für Kinder ab 10 Monaten

Ein Zitat aus meinem ebook „Brei, Brei, Baby“: Gilt ab rund 10/12 Monaten!

„Mit dem Übergang zur Familienkost brauchen Kinder keine Säuglingsmilch mehr. Es kann langsam an Vollmilch gewöhnt werden. Beachtet dabei, dass bei Milch- und Milchprodukten eine Maximalmenge langfristig nicht überschritten werden sollte (genauere Infos bei Mengenempfehlungen gemäß DGE [siehe e-Book „Einfach lecker kochen“]). Da Milch bzw. Milchprodukte einen hohen Eiweißgehalt aufweisen, kann eine zu hohe Aufnahme den kindlichen Stoffwechsel und die Nieren überlasten.

Ist das Kind normal- oder untergewichtig, sollte es Vollmilch (3,5 – 3,8 % Fettgehalt) bzw. Milchprodukte mit höherem Fettgehalt zu sich nehmen. Wiegt euer Kind mehr als das durchschnittliche Normalgewicht, empfehle ich fettarme Milch (1,5 – 1,8 % Fettgehalt) und fettärmere Milchprodukte. Bitte beachtet, dass Magermilchprodukte mit einem Fettgehalt von unter 1,5 % für Kinder nicht geeignet sind, da Kleinkinder einen höheren Fettbedarf haben als Erwachsene. Ob es sich bei der Milch um frische Vollmilch oder um H-Milch handelt, ist unerheblich. Wichtig ist allein die lichtgeschützte Verpackung, damit der Vitaminverlust so gering wie möglich ist.Speziell ausgewiesene Kinderprodukte sind meist zusätzlich mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert, was zu einer Überversorgung und damit im Extremfall zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann.“

Ab 6 Monaten ist Vollmilch für den Milchbrei erlaubt und empfohlen. Mehr als 200 ml/Tag sollten es nicht sein.Unter einem Jahr bitte keinen Quark und auch keine anderen Milchprodukte zusätzlich! (Begründung, siehe oben)

Ab 10/12 Monaten werden 300 ml/Tag Milch und Milchprodukte empfohlen. Dieser Wert ist ein Richtwert, der langfristig nicht überschritten werden sollte.

Bitte beachtet, dass 15 g Schnittkäse und 30g Weichkäse jeweils 100 ml Milch entsprechen.

Orange-Süßkartoffel-Muffins

Super als Nachmittagssnack zum Mitnehmen!

1 Cup Süßkartoffeln
1 Ei
1-2 EL brauner Zucker
5 EL Rapsöl
1 Cup Orangensaft
1 ½ Cups Dinkelmehl 1050
¾ Cup zarte Getreideflocken – 5 Korn Mischung
3 TL Backpulver
abgeriebene Schale einer unbehandelten Orange
1 Prise Salz
¾ Cup Rosinen (nach Belieben)

Die Süßkartoffeln abreiben, schälen (Sparschäler) und in kleine Würfel schneiden. In wenig Wasser 12-15 min weich dünsten (oder im Schnellkochtopf für 7-10 min). Mit dem Kartoffelstampfer fein stampfen, abkühlen lassen.

Die Getreideflocken im Mixer grob zerkleinern.
Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen. Das Muffinblech einfetten oder mit Papierförmchen bestücken.
In einer Schüssel das Ei schaumig rühren.
Anschließend mit dem Zucker, Öl, Orangensaft und den Süßkartoffeln verrühren.
Das Mehl mit den Getreideflocken, dem Backpulver und dem Salz mischen.
Zuletzt die Rosinen unterrühren.
Den Teig in die Förmchen oder Muffinsblech-Vertiefungen füllen (3/4 voll).
Auf der mittleren Schiene für 20-25 min goldgelb backen (evtl. Holzstäbchen-Probe machen).
Auf einem Kuchenrost gut auskühlen lassen.

Extra Tipp:
Fertig gebackene, komplett (!) ausgekühlte Muffins können auch gut eingefroren werden (ohne Papierförmchen für etwa 2-3 Monate im Gefrierbeutel – mit möglichst wenig Luft).

Noch ein Tipp:
Wer keinen Messbecher hat, nimmt ein Glas oder einen Becher, der 250 ml fasst. Dieses Maß entspricht dann 1 Cup.

Apfel-Müsli Waffeln (8 Stück)

100 ml Milch
4 EL (40g) Müsli (am besten zerkleinert/Kindermüsli)

2 Äpfel
150 ml Milch
2 Eier

250 g Weizenmehl (Typ 405)
3 TL Backpulver
1 Prise Salz
5 EL Öl

100 ml Milch erwärmen und das Müsli hineingeben. 30 min lang quellen lassen.

Die Äpfel waschen und entkernen, mit der restlichen Milch, dem Müsli und den Eiern in den Mixer geben und pürieren, bzw. schaumig mixen.
In eine Schüssel geben und das Öl unterrühren.

Das Mehl mit Backpulver und Salz mischen.
Unter den Müsli-Apfel-Schaum heben.

Im Waffeleisen ausbacken (evtl. einfetten).

Baby-Mini-Pfannkuchen (ab 8 Monaten)

für 4 Stück:

40 g Schmelzflocken
2 Eier (M)
25 g Möhrenpüree
25 g Süßkartoffelpüree
3 EL Apfelmus, ohne Zucker
1 EL Öl (zum Braten)

Alle Zutaten in den Mixer geben und gründlich vermengen.
In einer beschichteten Pfanne mit dem Öl ausbraten.

Für Erwachsene mit
¼ TL Muskatnuss, gerieben
¼ TL Ceylon Zimt
¼ TL gemahlenem Ingwer
würzen.

Nudeln Bolognese (ab 6 Monate)

60 g Möhren oder Kürbisfleisch
30 g (2 EL) gehackte Tomaten (aus der Dose)
15g kleine Vollkornnudeln
20 g Hackfleisch
30 g (3 EL) Obstsaft (Apfelsaft) oder Obstpüree
2 TL Rapsöl

Die Möhren abreiben und schälen; den Kürbis unter fließendem Wasser abbürsten und in kleine Würfel schneiden.
Das Hackfleisch kurz im Topf anbraten, aber nicht bräunen lassen.
Die Möhren oder den Kürbis dazugeben und mit 50-75 ml Wasser ablöschen
Aufkochen und 5 min auf wenig HItze kochen lassen.
Die Nudeln dazugeben und gründlich umrühren.
Nach Packungsanleitung der Nudeln, weitere 8-12 min kochen lassen.
Nach Kochzeit pürieren oder teilpürieren.
Öl sowie Obstsaft*) unterrühren.

*) Der Obstsaft kann auch durch Obstpüree ersetzt werden und als Nachtisch gefüttert werden. .

Guter Start in den Tag: Das perfekte Frühstück

Iss dich gesund mit einem guten Start in den Tag:
Rezept des Tages: Frühstücksbrei „Afrikanische Sonne“
 
Wie gut kann ein Tag beginnen?
Abgesehen von guter Musik im Radio, einem Blick auf einen traumhaften Sonnenaufgang, der Duft von frischem Kaffee?
 
Was noch fehlt ist ein besonders leckeres Frühstück für gute Laune und reichlich Energie.
In Anlehnung an das englische Porridge hier mein Rezept für ein lang anhaltendes Lächeln auf den Lippen: ein Frühstücksbrei der extra Klasse. Mit energiegeladenen Knusperflocken und stimmungsaufhellendem Kakao, um dem Winterblues vorzubeugen.
 
Viel Spaß beim Zubereiten und genießen!
 
Hier geht es zum Rezept:
http://blog.iss-dich-gesund.eu/fruehstuecksbrei-afrikanische-sonne/

Frühstücksbrei „Afrikanische Sonne“

Für den Vorrat (10 Portionen – 400 g) 1 Portion: 5 EL / 50 g mit 150 ml fettarmer Milch (1,5% Fettanteil)

Nährwerte pro Portion: 162 kcal, 5g Eiweiss, 24g Kohlenhydrate, 5g Fett, 4g Ballaststoffe

 

5-6 EL / 75 g  getrocknete ungeschwefelte Früchte
(Ananas, Bananen, Datteln, Mangos, Sultaninen)
150 g  5-Korn-Flocken
50 g    Hirseflocken
2-3 EL / 25 g  Kakaopulver

50 g    Haferflocken, zart
1 EL / 15 g     Sonnenblumenkerne und Sesam
3 EL / 35 g     gemahlene Mandeln

100 g frisches Obst (Bsp. Ananas, Banane, Papaya).

Zubereitung:

Die getrockneteten Früchte, die Flockenmischung, Hirseflocken und die Kokosraspel im Mixer zerkleinern (grob oder fein, je nach Geschmack).

Die Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Sesamen und die gemahlenen Mandeln in einer beschichteten Pfanne anrösten. Abkühlen lassen.

Alles gut durchmischen und in einem luftdichten Behälter aufbewahren.

Pro Portion 5 EL/50g mit 150 ml fettarmer, sehr warmer Milch aufgießen und gut durchrühren. Kurz aufquellen lassen. Das frische Obst dazugeben (geschnitten oder geraspelt, wie gewünscht) und genießen.

Wer mag, kann den Frühstücksbrei noch leicht mit Honig süßen.