Aufgrund meiner eigenen Geschichte habe ich schon vor einiger Zeit damit begonnen. Mein Studium 2009/2010 hat mich natürlich auch stark beeinflusst und tut es noch.
Viele meiner Klienten haben mit Beginn einer Schwangerschaft oder spätestens mit Beginn der Familienkost ihres Nachwuchses „auf gesund“ umgestellt, was in meinen Augen ein sehr guter und der „späteste“ Zeitpunkt sein sollte.
Wer keine Kinder hat, bleibt trotzdem nicht außen vor. Im Laufe des Lebens durchlaufen wir immer wieder verschiedene Phasen. Eine davon ist von einer Bewusstseinsfindung geprägt, die uns aufhorchen lässt, uns aufmerksamer uns und unserem Körper gegenüber sein lässt. Wann das geschieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist nur, davor die Augen nicht zu verschließen.
Wie so eine Umstellung aussehen kann?
Unsere Familienernährung ist angelehnt an die 10 Regeln der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) und wir fahren sehr gut damit.
Hier unsere modifizierten „Regeln“
- Die Lebensmittelvielfalt genießen, saisonal und regional
Wir kochen nährstoffreich und mit reichlich Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchten
- Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln
Ballaststoffreich sind unsere Gerichte, auch die Fleischgerichte, die wir anreichern (Bsp. Frikadellen mit extra Getreide oder Bolognese mit extra Getreide oder Hülsenfrüchten). Vollkornprodukte werden bevorzugt, mit Ausnahme beim Reis wegen der Schadstoffbelastung (hier greifen wir zu Parboiled Reis, verzehren ihn aber nie pur).
- „Nimm 5 am Tag“ von Obst und Gemüse
Zu jeder kalten Mahlzeit gibt es Obst oder Rohkost, zu jeder warmen mindestens eine Gemüsekomponente.
- Täglich Milch- und Milchprodukte, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren und Eier in Maßen
Joghurt und Quark stehen hier für alle täglich auf dem Speiseplan, für die Kinder Joghurt, für die Erwachsenen (wegen Gewichtsreduktion) verstärkt der eiweißreiche Quark.
- Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
Wir kochen fettarm, sehr sparsam auch beim Bratfett. Fettreiche Lebensmittel (Bsp. Pommes Frites) sind die Ausnahme.
- Zucker und Salz in Maßen
Beim Backen ist der (raffinierte) Zucker in der Regel mind. um die Hälfte reduziert (im Vergleich zu herkömmlichen Rezepten), oder durch Obst (Bananen, Fruchtmus) ersetzt. Getreidebreie oder Cerealien genießen wir pur oder nur leicht gesüßt.
Salz verwenden wir hauptsächlich zum Brotbacken, sonst ist unser Verbrauch verschwindend gering, um den Eigengeschmack der Zutaten nicht zu überdecken. Wir würzen besser und schmackhafter mit Kräutern und salzfreien Gewürzen.
- Reichlich Flüssigkeit
1,5 – 2,5 L am Tag für einen Erwachsenen, bei den Kindern je nach Körpergewicht.
- Schonend zubereiten
Für viele Gerichte bevorzugen wir das Garen im Dampfkochtopf. Alternativ wird in der Pfanne angebraten und dann mit Deckel gedünstet.
- Sich Zeit nehmen und genießen
Familienmahl-Zeiten werden bei uns groß geschrieben. Mindestens einmal am Tag sitzen wir alle zusammen am Tisch und genießen gemeinsam.
Wenn ich alleine frühstücke, verzichte ich auf die Zeitung oder das Smartphone.
- Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Für uns Erwachsene ist sowohl der BMI (Body Mass Index) als auch der Waist-Hip-Ratio (Taillen-Hüft-Quotient) ein Indikator zur Ermittlung des Zielgewichtes. Schwangerschaften und lange Arbeitszeiten, verbunden mit wenig Zeit und Antrieb zur Extra Bewegung, haben die Pfunde steigen lassen. Mit einer vollwertigen und eiweißbetonten Ernährung haben wir den überflüssigen Pfunden den Kampf angesagt und sind auch schon erfolgreich.
Mehr Bewegung geht immer! Hier ist es der innere Schweinehund, der besiegt werden will. Wir freuen uns auf den wärmeren Frühling, um ihn verstärkt nach draußen zu jagen!
Wer die 10 Regeln der DGE genauer nachlesen möchte:
10 Regeln der DGE
Wenn ihr Unterstützung bei der Ernährungsumstellung braucht oder Fragen dazu habt, könnt ihr mich gern über einen Kommentar hier oder über meine Homepage kontaktieren. Hier der Link zu meinem Angebot: Angebote Iss dich gesund
Wie eine Ernährungumstellung erfolgt, also welchen Weg man für sich einschlägt, ist individuell. Wichtig, ist, dass man auch ankommt.
In diesem Sinne: Iss dich gesund
Ganz tolle Tipps, auf die eigentlich jeder achten kann und auch sollte. Wenn es darum geht den richtigen Zeitpunkt zu finden, dann glaube ich, dass jeder Tag passend ist. Das Thema sollte man immer weiter vor sich her schieben.
Danke, Katrin für deinen Kommentar. Ja, der beste Zeitpunkt ist definitiv heute.