Quinoa, Amaranth und Buchweizen – nicht geeignet für Säuglinge und teilw. auch nicht für Kleinkinder!

Quinoa und auch Amaranth sind aufgrund Ihrer Zusammensetzung zweifelsohne ernährungsphysiologisch hochwertige (Pseudo-)Getreidesorten. Sie sind reich an hochwertigem Eiweiß und enthalten teilweise mehr Mineralien als die heimischen Getreidesorten.

In der Säuglingsernährung werden Quinoa und Amaranth nicht empfohlen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund weist bei diesen Pseudogetreiden auf einige gefährliche Eigenschaften hin.

Amaranth enthält bestimmte Gerbstoffe, die die Aufnahme einiger Mineralstoffe und Vitamine hemmen. Darüber hinaus hemmen sie Verdauungsenzyme und erschweren die Verwertung von Eiweiß aus der Nahrung.

Die Pflanze Quinoa schützt sich vor Schädlingen mit bitter schmeckenden Saponinen, die in der Samenschale stecken. Saponine können Blutzellen schädigen und die Darmschleimhaut reizen. Säuglinge sind aufgrund des noch nicht ausgereiften Verdauungssystems besonders gefährdet. Im Handel erhältliches Quinoa ist zwar gewaschen oder geschält und dadurch entbittert. Ob und wie viele Saponine diese Prozedur jedoch überstehen, ist nicht bekannt. Auch durch Erhitzen werden Saponine unschädlich gemacht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät bei Kindern unter zwei Jahren grundsätzlich von Quinoa-Speisen ab. Denn es sei trotz der Reinigung nicht auszuschließen, dass die Saponine noch in Spuren vorhanden sind. Für ältere Kinder und für Erwachsene gelten die Einschränkungen jedoch nicht.

Auch Buchweizen enthält Bitterstoffe und sollte zur Zubereitung von Mahlzeiten für Kleinkinder noch keine Verwendung finden.

Quelle: was-wir-essen.de

Zimt… Cassia oder Ceylon und warum die Unterscheidung?

Aus dem Artikel des Bundesamtes für Risikobewertung:

„Besteht für den Verbraucher ein Risiko durch den Verzehr von Zimt als Gewürz?

Da eine leichte Überschreitung des TDI-Werts für ein bis zwei Wochen als unbedenklich anzusehen ist, ist ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher nur möglich, wenn diese sehr viel Cassia-Zimt mit hohen Cumaringehalten über einen längeren Zeitraum verzehren. Bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 60 kg ist der TDI-Wert bei ca. 2 g Cassia-Zimt täglich ausgeschöpft. Bei einem Kleinkind mit einem Körpergewicht von 15 kg ist dies bei einer Aufnahme von ca. 0,5 g Cassia-Zimt der Fall.

Wenn ein Kleinkind beispielsweise zweimal pro Woche eine Hauptmahlzeit Milchreis mit Zucker und Zimt, jeweils mit 0,5 g Zimt (Cumaringehalt: 3000 mg pro kg Zimt) isst, wird der TDI-Wert dadurch lediglich zu 29 % ausgeschöpft. Wer bei der Lebensmittel-Zubereitung im Haushalt oft große Mengen Zimt als Gewürz verwendet, zum Beispiel für Milchreis mit Zucker und Zimt, sollte den cumarinarmen Ceylon-Zimt verwenden.“

Die Warnung und Empfehlung, ausschließlich den Cumarin-armen Ceylon-Zimt zu verwenden ist damit eine Vorsichtsmaßnahme, auch weil einige Kennzahlen für Kleinkinder nicht oder nur wenig vorliegen (Bsp. welche Schädigung kann der übermäßige Verzehr von Cumarin auslösen?).

Mehr zu diesem Thema in diesem Artikel.

http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_cumarin_in_zimt_und_anderen_lebensmitteln-8439.html

Guter Start in den Tag: Das perfekte Frühstück

Iss dich gesund mit einem guten Start in den Tag:
Rezept des Tages: Frühstücksbrei „Afrikanische Sonne“
 
Wie gut kann ein Tag beginnen?
Abgesehen von guter Musik im Radio, einem Blick auf einen traumhaften Sonnenaufgang, der Duft von frischem Kaffee?
 
Was noch fehlt ist ein besonders leckeres Frühstück für gute Laune und reichlich Energie.
In Anlehnung an das englische Porridge hier mein Rezept für ein lang anhaltendes Lächeln auf den Lippen: ein Frühstücksbrei der extra Klasse. Mit energiegeladenen Knusperflocken und stimmungsaufhellendem Kakao, um dem Winterblues vorzubeugen.
 
Viel Spaß beim Zubereiten und genießen!
 
Hier geht es zum Rezept:
http://blog.iss-dich-gesund.eu/fruehstuecksbrei-afrikanische-sonne/

Ernährung bei depressiver Verstimmung, Teil 4

Nach Hülsenfrüchten, Fisch und Meeresfrüchten nun…

eine weitere Möglichkeit, gute Laune zu essen:
Walnüsse

 

Der beste Lieferant von Serotonin aus heimischen Gärten ist die Walnuss.

 

Serotonin ist unser „Glückshormon“, das unsere Stimmungen beeinflusst.

 

Es ist zwar umstritten, dass das mit der Nahrung aufgenomme Serotonin auch tatsächlich im Hirn ankommt, aber da Walnüsse auch Omega 3-Fettsäuren enthalten, kann ein regelmäßiger Verzehr sicherlich nicht schaden.

 

Eine Portion Obst (bezogen auf die 5-am-Tag-Regel) kann ab und an durch eine kleine Hand voll Nüsse ersetzt werden.

 

Hier noch ein paar Tipps, was ihr beim Einkauf von Nüssen beachten solltet, wenn ihr im Garten keinen Walnussbaum stehen habt:

http://www.was-wir-essen.de/abisz/nuesse_einkauf_kennzeichnung_keine_handelsklassen.php

 

Ernährung bei depressiver Verstimmung, Teil 3

Im ersten Teil hatten wir die Hülsenfrüchte und besonders die Linsen, im zweiten Fisch und Meeresfrüchte und nun…

Hier noch eine Möglichkeit, gute Laune zu essen:

Schokolade und Chili!

Das muss nicht in Kombination sein, obwohl das lecker ist J

Ich mach es kurz, weil ich nicht alle 300 Verbindungen, die in einer Schokolade enthalten sind, aufzählen und erklären möchte.

Einer davon ist Phenylethylamin, das die Gehirntätigkeit anregt. Entsprechende Dosen können Erschöpfungen lindern und das Wohlbefinden verbessern.

Eine andere ist Anandamit, dem „Glücklichmacher“.

Ebenso „aufputschend“ wirken Koffein, Theobromin und Theophyllin, schon nach nur kleinen Dosen.

Aber Achtung!
Bitte nicht vergessen, dass Schokolade neben den ganzen guten Inhaltsstoffen auch noch jede Menge Zucker und Fett enthält.

Gegen das eine oder andere Stückchen bei einem kleinen Tief ist aber nichts einzuwenden.

Und Chili?

Chili regt den Stoffwechsel an und bringt uns dadurch gewissermaßen auf Trab.

 

Ob die Kombination von Schokolade und Chili die jeweiligen Wirkungen verstärkt?
Ich kann es euch nicht sagen, aber probiert es doch aus!

Ernährung bei depressiver Verstimmung, Teil 2

Hier ein weiterer Versuch, gute Laune zu essen: Fischöl

In verschiedenen Studien wurde bewiesen, dass der Verzehr von fettem Fisch und damit die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren bei depressiven Verstimmungen hilft.

Vitamin B12:

In einer anderen Studie wurde bei depressiven Menschen ein Vitamin B12 Mangel festgestellt.

Das Vitamin umgekehrt als „Glücklichmacher“ zu bezeichnen, wäre natürlich vermessen, es hilft aber besonders bei depressiven Verstimmungen darauf zu achten, dass der Körper ausreichend Vitamin B12 erhält.

Zum Beispiel ist Vitamin B12 in hohen Mengen in Meeresfrüchten oder in Müsli enthalten.

 

Kombiniert man diese beiden Erkenntnisse, komme ich zu folgendem Schluss:

Am besten, ihr esst mindestens zweimal in der Woche Fisch und/oder Meeresfrüchte.

Wer das Gute-Laune-Essen mit den in Teil 1 erwähnten Linsen exotisch kombinieren möchte, der versucht vielleicht einmal das hier:
http://www.brigitte.de/rezepte/rezepte/linsen-eintopf-mit-kokos-und-fisch

Lasst es euch schmecken!
Aber vielleicht habt auch ihr eine eigene Rezeptidee, die ihr mit mir teilen wollt.

 

 

 

Ernährung bei depressiver Verstimmung, Teil 1

Ernährung bei…. depressiver Verstimmung – Teil 1
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Kann man gute Laune Essen?
Ja, kann man

Gemeinsames Kochen und Essen fördert gute Stimmung und dann können einige Lebensmittel noch zusätzlich dabei unterstützen.

Teil 1: Hülsenfrüchte

Dem darin enthaltenen hohen Anteil an Folsäure (auch Vitamin B9 oder Folat) wird nachgesagt, dass er bei der Bildung der Hirnstoffe Dopamin, Serotonin (der sogenannten Glückshormone) und Noradrenalin eine Rolle spielt.
Ist der Folsäurespiegel im Körper zu niedrig, steigt das Risiko, an einer Depression zu erkranken!

Essen wir uns also gesund UND glücklich, zum Beispiel mit

Linsen und Spätzle:

1 Zwiebel
3 (250g) Möhren
80 g rote Linsen
80g Tellerlinsen
300g passierte Tomaten (Fertigprodukt)
500 ml Wasser
1 EL Kräuter der Provence
Salz, Pfeffer
1 EL Öl

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen.
Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel hacken.
Die Möhren abreiben und schälen, der Länge nach halbieren und in Scheiben schneiden.
Beides kurz im erhitzten Öl anrösten.
Die gewaschenen Linsen dazu geben und mit dem Tomatenpüree und dem Wasser ablöschen.
Die getrockneten Kräuter dazu geben.
10-15 min kochen bis die Linsen gar sind.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu Spätzle (selbst gemacht, Fertigware oder Trockenprodukt)

Guten Apetitt!!

 

Einfrieren, ja – aber richtig!

Auf Vorrat kochen ist nicht nur bei Babymenüs empfehlenswert, sondern auch in jedem Maß wirtschaftlich und daher empfehlenswert.

Damit sich der Aufwand lohnt, koche ich z. Bsp. gleich 10-12 Portionen Bolognesesoße und friere in Familienportionen ein.

Ich verwende dafür gefriergeeignete Kunststoffdosen, für andere Speisen Gefriertüten, eben so wie es passt und am praktischsten ist.

Nun ranken sich viele Mythen um das Einfrieren.
Eine davon ist, die Speisen auf dem Herd abkühlen zu lassen, dann in die Dosen zu füllen, eine Nacht im Kühlschrank zu lagern und dann erst einzufrieren.
Das ist mit Abstand die schlechteste Methode – und die beste, um kleine Bakterienkulturen im Vorrat anzulegen.

Wer schnell und effektiv, also auch energiesparend einfrieren möchte, füllt die noch warmen Speisen in die Gefrierbehälter um und gibt sie dann gleich in den Tiefkühlschrank oder die -truhe.
Ja, richtig gelesen, warm einfrieren.
Aber warum?

Die Erklärung ist einfach:
1. In den warmen Speisen (bzw. in warmem Wasser) ist weniger Gas gelöst als in kaltem. Daher gefrieren sie schneller.2. Verliert Heißes durch verdampfen Wasser, es muss also weniger Flüssigkeit gekühlt werden.
3. Je größer das Temperaturgefälle zwischen der Flüssigkeit und der Umgebung ist (also warme Speisen, kalter Gefrierschrank), desto stärker bewegen sich die Wassermoleküle und geben dadurch Wärme ab, kühlen also schneller ab.

Fazit:
Wer auf Vorrat kocht, spart mit dem richtigen Einfrieren Zeit und Energie und erhält zusätzlich noch den Geschmack, da sich die (lebensmittelüblichen) Bakterien nicht vermehren können.

Gesund essen mit mediterraner Ernährung

iss dich gesund…. UND GLÜCKLICH

Wir alle kennen den trügerischen Satz „Schokolade macht glücklich“… trügerisch, weil viel von der Schokolade direkt auf unseren Hüften landet oder unseren Bauchumfang vergrößert; trügerisch auch, weil das in der Schokolade enthaltene Tryptophan (aus dem das Serotonin gebildet wird) nicht ausreicht, um unsere Stimmung zu heben.

Also was essen wir dann?
Die Lösung ist einfach und bei vielen auch hierzulande beliebt:

„Eine mediterrane Ernährung mit viel Kohlenhydraten aus Gemüse, Obst und Vollkornprodukten, ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche und nicht zu viel Eiweiß dagegen trägt dazu bei, auch bei Stress gelassen, glücklich und gesund zu bleiben. Insbesondere stressanfällige und depressiv gestimmte Menschen können von einer eiweißarmen und kohlenhydratreichen Kost profitieren.“
(Zitat aus einem Artikel der UGB „Serotonin: Zum Glück gibt’s was zu essen“.(vollständiger Artikel unter http://www.ugb.de/serotonin/serotonin-schokolade-fischoel-kohlenhydrate/))

Was genau ist mediterrane Ernährung?
Hier muss man beachten, dass nicht der heute aus den Mittelmeerländern bekannte Speiseplan damit gemeint ist, sondern die mediterrane Ernährung aus der Zeit um 1960!

„Damals bestand die Ernährung hauptsächlich aus Brot, Getreide, Reis und Nudeln, und zwar ohne fette Soßen.
Einen weiteren großen Anteil machten frisches Gemüse und auch Obst aus. Tierische Fette wurden sehr wenig konsumiert und wenn, dann vor allem in Form von Fisch, Geflügel oder Milchprodukten.

Fett wurde bevorzugt in Form von Olivenöl verwendet.

Diese Ernährung enthält im Gegensatz zur heutigen mitteleuropäischen wenig gesättigte Fettsäuren und statt dessen mehr einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Weiterhin ist wichtig, daß sich diese Menschen körperlich viel bewegt und regelmäßig geringe Mengen Wein getrunken haben“

(Zitat aus „Was ist mediterrane Ernährung?“ von Klaus Storm(vollständiger Text unter http://www.storm-apotheker.de/htm/ernaehrung/ernaerung_meditaeran.htm), dort findet ihr auch die entsprechende Ernährungspyramide)

Zusätzlich zu der mediterranen Ernährung ist es ratsam das Vitamin-B-Depot aufzufüllen. Zusammen mit der Folsäure sind die Vitamine B1, B2, B3, B6 und B12 wichtig für unsrere Nerven. Ein Anzeichen für einen Mangel können traurige Stimmungen und Nervosität sein.

Vitamin B und Folsäure kommen in Vollkornprodukten, Eigelb, Spinat, Brokkoli, roter Bete und Bierhefe vor.

Ich empfehle zum schnellen Auffüllen eine Bierhefe-Kur (gibt es lose oder in Tablettenform in den Apotheken).

Also: Ran an Vollkorn, Pasta und Fisch – auf eine Gute und Glückliche Gesundheit!!

Holt mehr aus eurem Essen! – Teil 5

Ein weiterer Klassiker: Pfannkuchen oder Eierkuchen

Klassisch bestehen Pfannkuchen aus
Eiern
Milch
Mehl und
1 Prise Salz

Haben wir also
1 Portion Getreide und
1 Portion Milch
1 Portion Ei

Der Teig lässt sich mit Weißmehl zubereiten, aber auch – wertvoller –mit Vollkornmehl.
Ein Teil des Mehles lässt sich durch zarte Getreide- oder Schmelzflocken ersetzen, was den Pfannkuchen einen intensiveren Geschmack verleiht (mit Schmelzflocken werden sie besonders locker).

Eine andere Variante ist es, gekochtes und ausgequollenes Getreideschrot mit in den Teig zu geben. Für einen intensiven nussigen Geschmack eignet sich Grünkernschrot, für einen leichteren Hafergrütze.

Dadurch „gewinnen“ wir zwar kein weiteres Kreuz oder Häkchen, werten aber die Pfannkuchen durch noch mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe auf. Gleichzeitig essen wir weniger, weil der Vollkornteig einfach mehr sättigt.

Weitere Varianten sind Obst im Teig:
Bananen und Äpfel eignen sich besonders gut.

Damit „gewinnen“ wir je nach der Menge, die wir essen ¼ – ½ Häkchen bei Obst

Wer lieber herzhafte Pfannkuchen mag, kann auch Gemüsepüree in den Teig geben, oder Gemüseraspel mitbacken.
Dann „gewinnen“ wir ¼ – ½ Häkchen bei Gemüse.

Ihr seht, es gibt jede Menge Variationen
Viel Spaß beim Experimentieren!